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Wanderausstellung Leibniz 1990, 2000

 

Lindinger     Boss     Detemple     Laabs     Tamm

Einen Einblick zu bieten in das Wirken des Universalgenies Gottfried Wilhelm Leibniz 1646 bis 1716, beschränkt auf die Gebiete der Philosophie, der Mathematik, Physik und Technik, ist Ziel dieser Wanderausstellung. Sie wurde bislang unter anderem in den Städten Wien, Bonn, Berlin, Kassel, Heidelberg, Hannover und Wolfenbüttel gezeigt. Es kommt nicht von Ungefähr dass diese Dokumentation an der Universität Hannover entstand, schließlich wirkte Leibniz an dem Hof der Welfen in Hannover mit Unterbrechungen fast 40 Jahre. 

 

Auf etwa 60 Tafeln erläutern Experten verschiedener Fakultäten von Hannover und anderer Forschungsinstitutionen in deutsch und englisch Beiträge von G.W.Leibniz, ergänzt von vielen Illustrationen und begleitet von über 20 Funktionsmodellen vor allem seiner Rechenmaschinen. Diese Informationen und Modelle hängen in leicht montierbaren, kubischen Gitterstrukturen aus Holzprofilen von 3 mal 3 m Seitenlänge. Initiiert, kuratiert und koordiniert wurde das Projekt von dem Mathematiker und Bauingenieur Prof. em. Dr.-Ing. Dr. hc. mult. Erwin Stein, die Gestaltung lag bei Prof. em. H. Lindinger mit seinen Mitarbeitern.






Im Verlauf dieser Ausstellungswanderung hat sich die Universität in Leibniz Universität Hannover benannt. 

Schwerpunkte der Ausstellung sind die berühmten Leibnizschen Rechenmaschinen und seine ebenso bedeutenden Erfindungen der Infinitesimalrechnung (unabhängig von Newton), der Determinanten sowie energetische Erhaltungsaussagen und Optimierungsprobleme  der Mechanik.

Auch Leibniz‘ technische Erfindungen im Bereich der Entwässerung von Erzflözen, energiesparender Erzförderung mit Hilfe kombinierbarer Wind- und Wasserkünste sowie das Projekt üppigerer Wasserspiele und einer Fontäne in den Herrenhäuser Gärten Hannovers sind einbezogen.

Darüber hinaus ist es ein wichtiges Anliegen, die Verflechtungen der mathematisch-naturwissenschaftlichen Erkenntnisse mit seinen philosophischen Konzepten etwa der Monadologie, aufzuzeigen.

Die Ausstellung konnte im Jahr 2000 anlässlich der Expo in Hannover nochmals um weitere Themen und Modelle vergrössert werden.

siehe auch >Plakate und >Bücher