Vita

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Univ.-Prof. em. Herbert Lindinger

Geboren 1933 in Wels, Österreich. Schulen in Wels, Darmstadt, Stift Melk
Studium:
1950 - 54 Grafik- und Ausstellungsdesign in Linz/Donau und 1954 - 58 Produktgestaltung an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm/Donau: Schüler u.a. von Josef Albers, Johannes Itten, Max Bill, Vordemberge-Gildewart, Tomas Maldonado. Mitarbeiter von Otl Aicher, Hans Gugelot.

Ehepartner: Meret L., geb. Mitscherlich 1957-71, Sibylle L., geb. Matthes, seit 1972, Sohn Benjamin geb. 1957.

Akademische Tätigkeiten:
1963 bis 68 ordentlicher Dozent der HfG Ulm. Gastprofessuren 65 an der Ohio State University, USA und 70 am National Institute for Design Ahmedabad, Indien.
1971 bis 98 ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Industrial Design, Leibniz Universität Hannover, Fachbereichsleiter Architektur, Dekan der Fakultät Bauwesen (Architektur, Bauingenieurwesen und Geodäsie), Senator der Universität, Emeritus seit 1998.

Member Educationcommission des ICSID (International Council of Societies for Industrial Designers),  Member of Society for the Science of Design Studies, Musashino University Tokyo.

Produktdesign
u.a. von U- und Stadtbahnwagen: Hamburg (Amsterdam, Dublin)*, Hannover/Budapest/Den Haag, Stuttgart, Frankfurt, Darmstadt, Mannheim und S-Bahn Berlin. Stadt-Linienbusse (MAN, Daimler, Neoplan) sowie Designkonzept für den deutschen Standardlinienbus, der sich weltweit verbreitet hat, Helicopter (MBB). Design für Züge und Bahnhöfe der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Strassenmobiliar (Strassenleuchten, Bänke, Bus-Wartehallen), Radios und 1. Hifi-Baukastensystem (BRAUN)*, Telekommunikations-Endgeräte, Telefon* (Bosch Telekom).

Stadtgestaltung: Gesamt-Gestaltung der größten Stadt-Plätze in Darmstadt und Heidelberg. (*mit Partnern)

Grafik- und Corporate Design
für Olivetti, Montblanc, ÜSTRA, SSB, Heitkamp*, EBV*, Sartorius*, EnBW*, Leibniz Universität Hannover und ÖBB Österreichische Bundesbahnen. Informations-und Wegeleitsysteme.

Designmanagement:
Beirat des Volkswagen-Konzernvorstands Wolfsburg 1982 bis 2003. Beirat des Rosenthal-Konzerns 71-87. Designmanagement für Bosch Telekom.

Ausstellungsgestaltungen: Internationale Wanderausstellungen über die HfG Ulm in Berlin, Stuttgart, Paris, Genua, Tokyo, Kyoto, Amsterdam, München und über „Gottfried Wilhelm Leibniz“ in Berlin, Bonn, Hannover, Wien sowie „Erfolg mit Design“ (an 40 Orten).

Jurytätigkeit:
Mitglied und teils Vorsitzender von über 60 nationalen und internationalen Jurien für Produktdesign, Stadtgestaltung und Corporate Design.  



 

Ehrenämter:
Von 1970-76 Präsident des Verband Deutscher Industrie Designer VDID. Mitglied des Vorstands des Rates für Formgebung Darmstadt / Frankfurt (71-87) und des Industrie Forum Design Hannover (85 - 2002), Mitbegründer und ab 71 Hauptdelegierter des VDID beim europäischen Designerverband BEDA, 1980 und 85 BEDA-Chairman,  Von 1998 bis 2001 Vorsitzender des Deutschen Werkbund Nord (die Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein). 20 Jahre Vorstandsmitglied Studentenwerk Hannover.

Mitglied des Stadtgestaltungsbeirats des Stadtbaurats Hannover (1975-82). Mitglied des internat. Planungskuratoriums der Designausstellung „Erkundungen“ Stuttgart und der internationalen Bauausstellung „Constructa“ Hannover. Gründungsbeirat der Messe „Public Design“ der Messe Frankfurt.

Ehrenmitglied
des International Forum Design IF, sowie des Verbandes Deutscher Industriedesigner VDID und Honorary Member of SPE Europe (International Society of Plastic Engineers Inc.).

Design- und Architekturpreise
u.a. Internat. Designpreis Baden-Württemberg 2012 in Silber, if communication awards 2004, Compasso d‘Oro Milano, BDA-Preis Niedersachsen, Atheneum-Award Chicago, Sonderpreis für Telekommunikation Designcenter Essen, Grand Innovation Award der Society of Plastic Engineers  Europe, Staatspreis Nordrhein-Westfalen, Goldmedaille der X. Design Biennale Ljubljana. „Zehn Beste des Jahres 1991“ des Industrie Forums Design Hannover, sowie Sonderpreis „Zehn Beste 92“ des Design Center Nordrhein Westfalen. Berliner Kunstpreis „Junge Generation“, beteiligt am Etoile d‘ Or der Expo Brüssel 58 und Grand Prix 1960 für Radiogeräte der Fa. Braun Frankfurt. Anerkennung für Denkmalsschutz. Seit 1988 Mitglied der Akademie der Freien Künste Mannheim.

Über 100 Ausstellungsbeteiligungen in Europa, USA, Canada, Südamerika, Indien und Japan.
Einzelausstellungen in Stuttgart, Frankfurt, Bologna, Mailand.

Umfangreiche Veröffentlichungen
über designtheoretische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen des Design, zur designprofessionellen Promotion sowie über neue Sichtweise zur Designgeschichte (Zeitschrift Form 26-30, 1964/65) sowie ein Buch über die hfg ulm in sechs Sprachen.

über 200 Vorträge
außerhalb der Universität in Europa, Indien, Japan und den USA.
Zweit- und drittinstanzlich erfolgreiche Urheberrechtsexpertisen und -Fälle. Mitinitierung des EU- Designschutzrechts.  




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