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U-Bahnwagen DT 8.10 Stuttgart
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Lindinger Tamm |
Um Verletzungen bei Kollissionen zu mindern weist die Gestaltung nun eine rundere und schrägere Front als bei der Vorgängerserie auf, Scheibenwischergelenke hinter einer hochklappbaren Frontschürze und eine in die Front zurückgezogene und in den Details gerundete Kupplung ohne die bisherige gefährliche Öffnung (Kupplungsmaul). Zu der angestrebten unaggressiven Wirkung tragen auch die glatten Seitenwände dank bündiger, weil geklebter statt von Gummiprofilen eingefassten Fenstern bei. Höhere Fensteroberkanten und Türhöhen erhöhen den Sehkomfort der Stehenden und erleichtern den Ein- und Ausstieg. Bei der Dachgestaltung, die nicht unwichtig ist, weil man sie schon ab den ersten gebäudeetagen wahrnimmt dem Dach keine durchgängige Dachblende mehr, sondern nur noch partielle, angeschrägte Dachblenden für die Klimageräte. |
Statt dem Anthrazit des Fensterbandes und der Dachblende der ersten Serie wurde jetzt ein dunkles Ultramarinblau gewählt, um dank Farbkontrast das Ginstergelb strahlender wirken zu lassen. Von dem ursprünglichen SSB-Gelb, dem äußerst kräftigen Chromgelb, musste man sich wegen gesundheitlicher Bedenken beim Lackieren verabschieden. Anstelle der olivfarbenen Sitzpolstertextilien der ersten Serie von 1980 wurde nun konsequent wie im Äußeren ein Blau gesetzt. Die Totalverglasung der Fahrerrückwand steigert durch die unmittelbare Sichbarkeit des Fahrers nicht nur das Sicherheitsgefühl, sondern ergibt eine von vielen Fahrgästen geschätzte Rundumsicht . Zur Verbesserung der Behaglichkeit trug auch der neue Übergang zwischen den Wagen und dessen Gestaltung bei. ADtranz und Siemens Verkehrstechnik |