Ein 1590 erbauter Fachwerk-Bauernhof, ein typisch niederdeutsches Zweiständerhaus mit (diagonaler) Sturmbalkenversteifung im Stallungsbereich, angefügter Scheune und seperatem Schweinestall überragt von einer vermutlich 500 Jahre alten Eiche und einer 100-jährigen Linde.

Im Einvernehmen mit den Denkmalschutzbehörden wurden die baufälligen Gebäude restauriert und für zwei Familien umgebaut. Trotz vorheriger Konsultierung von Fachleuten, gab es die üblichen bösen Überraschungen: Die Fußbalken, also die untersten horizontalen Eichen-Balken des tragenden Holzskelettes, die auf dem traditionellem Findlingsstein-Fundament aufliegen, waren teilweise nur noch drei statt ehedem 16 cm stark. Die Nässe des über die Jahrhunderte unbeachtet hochwachsenen Außengeländes, aber auch die Ausdünstungen im Stallungsbereich.

Das Haus musste entkernt und die Holzstruktur unterfangen werden. Der Abriss der im 20. Jahrhundert erfolgten kleinteiligen Neugliederung des traditionell im nördlichen Teil liegenden Wohnbereichs , total verkleidet mit Rigips und Tapeten, brachte die ursprüngliche, über drei Jahrhunderte bestehende, reizvolle Innenansicht zum Vorschein: